Finanzminister geben grünes Licht

Erwartungsgemäß folgten die EU-Finanzminister der Kommissionsempfehlung und genehmigten die Euroeinführung der Slowakei zum 1. Januar 2009 bei ihrem gestrigen Treffen in Luxemburg.

Die Slowakei erfülle alle erforderlichen Kriterien, hieß es in dem Brief der europäischen Finanzminister an die Staats- und Regierungschefs der EU. Diese müssen nun auf ihrem Gipfeltreffen am 19. und 20. Juni in Brüssel letztmalig zustimmen, um somit die Erweiterung der Eurozone im nächsten Jahr abzusegnen.

Zehn Jahre nach der Gründung wird die Währungsunion somit um ein 16. Land erweitert. Die Slowakei ist das vierte, 2004 zur EU beigetretene Land, das seine Bevölkerung mit der europäischen Gemeinschaftswährung ausstatten kann. Zuvor waren bereits Slowenien, Malta und Zypern beigetreten.

Die EU-Finanzminister ermahnten jedoch die Regierung in Bratislava Sorge dafür zu tragen, dass sowohl die Preisstabilität als auch die Haushalts- und Strukturpolitik abgesichert werden.

Anders als die Kommission hatte die Europäische Zentralbank zuvor Zweifel daran geäußert, ob die Inflationsrate in der Slowakei auch nach deren Euroeinführung niedrig genug bleiben würde.