Kroatien

Euro-Einführung in Kroatien

Kurz und kompakt:

Seit dem 1. Juli 2013 ist Kroatien ein EU-Mitglied. Der Präsident der Kroatischen Nationalbank Boris Vujcic sagte in einem Interview, dass man den Euro in vier bis fünf Jahren auch in Kroatien einführen möchte.

Bevor Kroatien EU-Mitglied werden konnte, musste das Land viele seiner Vorschriften und Verwaltungsverfahren verändern.

Ausführliche Informationen:

Die Beitrittsverhandlungen, die eigentlich schon 2009 abgeschlossen werden sollten, wurden zwischenzeitlich durch Slowenien blockiert und erst Ende 2009 wieder aufgenommen.

Voraussetzung für die Aufnahme war die Ratifizierung des Vertrags von Lissabon in allen EU-Staaten. Ziel war es, die Europäische Union mit den Reformen wieder handlungsfähiger zu machen, um auch in Zukunft neue Mitglieder aufnehmen zu können.

Zudem musste Zagreb sämtliche Bedingungen des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens (SAA) erfüllen. Dazu gehörte auch die »uneingeschränkte Zusammenarbeit« mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.

Die Europäische Gemeinschaft hat sich schon einmal vor Beginn der offiziellen Beitrittsverhandlungen am 17. März 2005 kritisch zu Haltung der kroatischen Regierung in dieser Frage geäußert und die Verhandlungen daraufhin vertagt.

Im Herbst 2017 äußerte sich der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic zu den jüngsten Plänen einer Euro-Einführung im Land. Demnach plant Kroatien die Einführung der Gemeinschaftswährung in den kommenden sieben bis acht Jahren. Bis 2020/2021 wolle man dem WKM-II beitreten, um den nächsten Schritt für eine Einführung des Euro einzuläuten. Dementsprechend könnte das Land den Euro, entgegen der eigenen Planungen, sogar schon im Jahr 2023 einführen.

Länderinfos
Hauptstadt: Zagreb
Amtssprache: Kroatisch
Fläche: 56.542 km²
Einwohnerzahl: 4.493.312
Währung: Kroatische Kuna

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