Ist der Euro in Online Casinos ein probates Zahlungsmittel?

In Deutschland hat das virtuelle Glücksspiel nun eine solide gesetzliche Basis bekommen: Seit Sommer 2021 ist er da, der neue deutsche Glücksspielstaatsvertrag. Vorher stand das Bundesland Schleswig-Holstein allein auf weiter Flur und vergab als einzige Institution Lizenzen für Online-Casinos. Diese galten allerdings nur für in Schleswig-Holstein ansässige Personen, die restlichen Bewohner Deutschlands mussten sich mit der EU-Lizenz zufriedengeben. Das jetzige Regelwerk soll dem Spielerschutz dienen und dem Spiel einen soliden legalen Boden geben. Unter anderem regelt es die Casino-Limits, und zwar abweichend von den EU-Vorschriften, die deutlich lockerer ausfallen. Wie sieht es dabei mit dem Euro aus, ist er ein gern gesehenes Zahlungsmittel auf diesem Sektor?

Das sagt der Vertrag über die Limits aus

Während die europäische Lizenz den Punkt “Verlustlimits” offenlässt, setzt der deutsche Glücksspielvertrag hier enge Grenzen. Maximal 1000 Euro pro Monat darf ein einzelner Spieler verlieren, danach muss er aufhören – bis zum nächsten Monat. Um das Limit abzusichern, besteht eine Pflicht zur Vernetzung aller Spielerkonten, damit die Übersicht nicht verloren geht. Zu diesem Zweck wird jeder Account auf einem zentralen Server gespeichert, damit der Selbstausschluss funktioniert. Der Staat möchte diese Möglichkeit auch dazu nutzen, mehr Daten zu sammeln, um das Glücksspiel besser bewerten zu können. Allerdings kommen an dieser Stelle datenschutzrechtliche Bedenken auf, die noch in der Diskussion stehen. 

Und wie sieht es nun mit dem Euro aus? 

Den Durchschnittsspieler wird das 1000-Euro-Limit nicht besonders tangieren, weil die meisten User deutlich weniger als 1000 Euro im Monat einsetzen. Die High Roller jedoch wird sich lieber ein Casino ohne Limit suchen, das über eine europäische Lizenz verfügt, als sich derartig zu beschränken. Auf der Plattform onlinecasinosohnelizenz.com findet sich ein breites Angebot an virtuellen Spielstätten ohne deutsche Lizenz, die nicht an einem Limit hängen. Besuchen Sie diese Seite für weitere Informationen!

Es gibt also weder ein Verlustlimit noch ein Einzahlungslimit oder Einsatzlimit und auch kein Spielzeitlimit. Die Selbstbestimmung wird bei diesen Spielstätten großgeschrieben, während der Spielerschutz in den Hintergrund tritt. Die Zahlungsoptionen sind vielfältig, sie reichen von PayPal über Skrill und Trustly bis hin zu den derzeit florierenden Bitcoins.

Der Euro gilt in vielen Online Casinos als probates Zahlungsmittel. Alle Spielstätten mit europäischer Kundschaft nehmen Euros entgegen und zahlen auch in dieser Währung aus. Die dafür genutzten Zahlungsdienstleister sind zwar äußerst zahlreich, doch im Normalfall rollen Euros und Cents problemlos hin undzurück. Wer sich hingegen im Ausland befindet und zum Beispiel ein US-amerikanische Online-Casino aufsucht, zahlt dort mit Dollar oder der jeweiligen Landeswährung. Außerdem besteht immer häufiger die Option, länderübergreifend Kryptowährungen zum Einsatz zu bringen, nicht nur den allseits bekannten Bitcoin, sondern auch andere Blockchains. 

Und dann wären da noch die Spielmöglichkeiten, die ganz ohne Echtgeld auskommen, aber dafür auch auf “echte” Gewinnauszahlungen verzichten. Die Spielgeldspiele eignen sich vor allem für Neueinsteiger, die auf dem weiten Glücksspielparkett erst zurechtkommen müssen. Es braucht eine Weile, bis alle Regeln und die wichtigsten Strategien sitzen, danach wechseln die meisten zum Echtgeldspiel. Einige wenige verharren aber auch beim Spielgeld: Diesen Personen geht es allein ums Spielvergnügen, weniger darum, Gewinne einzufahren. Nicht, dass der Euro für sie keine Bedeutung hätte, allerdings sehen sie den Nutzen eher auf einer anderen Ebene. 

Weitere Limits nach deutschem Gesetz

Der Glücksspielstaatsvertrag schreibt noch ein weiteres Limit vor, nämlich den maximalen Einsatz für einen einzigen Spin. Bei einigen virtuellen Spielstätten erreicht dieser die 50-Euro-Marke, das heißt, dass innerhalb eines einzigen Mausklicks 50 Euro weg sein können. Auf der anderen Seite der Waagschale liegen natürlich die möglichen Gewinne, die besonders saftig ausfallen, falls der Spin gelingt – dies ist der Grund, warum sich so viele Spieler auf diesen recht riskanten Deal einlassen. In Deutschland liegt der maximale Einsatz für einen Spin nun fest bei 1 Euro, höher geht es nicht. Um 50 Euro zu investieren, sind so nun mindestens 50 Spins vonnöten. Und weil Turbo-Spins verboten sind, dauert der Vorgang entsprechend lange. Ein Spin muss nach deutscher Gesetzgebung mindestens 5 Sekunden dauern, viele werden sogar etwas länger brauchen.

Vieles dreht sich also darum, dass die User nicht mehr so viel Geld auf einmal “raushauen” können, genau deshalb ist es auch nicht mehr möglich, an mehreren Automaten gleichzeitig zu spielen. So bleibt der Überblick über die eigenen Finanzen besser gewährt und aus dem reißenden Strom wird eher ein plätschernder Bach. Der Panik-Knopf bildet die Krönung der gesetzlichen Regelung, damit wirft sich der Spieler für 24 Stunden selbst aus dem Rennen. Und zwar nicht nur bei einem Anbieter, sondern komplett. Zumindest, wenn die Vernetzung funktioniert. Und das wird sie in Zukunft gewiss.